Traditionelle Schafhaltung - Schwäbische Alb bis Wales oder Irland

Traditionelle Schafhaltung - Schwäbische Alb bis Wales oder Irland

Die Schafzucht hat eine sehr lange Tradition. In vielen Regionen – von der Schwäbischen Alb bis zu den Hügeln von Wales oder Irland – ist die Schafzucht und Wollproduktion eine wichtige Einnahmequelle. Kontrollierte Bio-Tierhaltung – das bedeutet vor allem artgerechte Haltung, Futtermittel aus kontrolliert biologischem Anbau und Weiden, die nach den Kriterien des ökologischen Landbaus bewirtschaftet werden. Dafür gibt es strenge Auflagen, deren Einhaltung regelmäßig von unabhängigen, staatlich anerkannten Kontrollorganisationen überprüft wird. Schafweiden werden zwar in der Regel nicht chemisch gedüngt oder mit Pestiziden gespritzt, aber in der konventionellen Schafhaltung werden die Tiere oft vorbeugend mit Medikamenten behandelt oder sie erhalten regelmäßig Tauchbäder, denen Medikamente und Chemikalien zugesetzt werden. Solche Praktiken sind in der kontrolliert biologischen Tierhaltung nicht erlaubt. Bio-Schafzüchter müssen die Zusammenhänge verstehen und kreative Lösungen finden, um ihre Tiere gesund zu halten. Einer unserer Partner hält abwechselnd Schafe und Mastrinder auf seiner Weide: In einem Jahr weiden die Rinder, im nächsten Jahr sind die Schafe auf dieser Weide. Der Grund? Rinder und Schafe mögen unterschiedliche Gräser, die Rinder düngen die Weiden stark und die Schafe weiden wurzelnahe Pflanzen ab, wodurch der Lebensraum vieler Parasiten zerstört wird, die den Rindern im Folgejahr zu schaffen machen würden. Dieses einfache, aber durchdachte Rotationsprinzip hält Schafe, Rinder und Weiden gesund.
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