Schafherde

Schafschurwolle

Schafschurwolle wärmt gut, ist feuchtigkeitsregulierend und sorgt für ein angenehmes, trockenes Schlafklima. Prolana verarbeitet nur Schafschurwolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung – derzeit kommt sie aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien.

Schafschurwolle wird bei uns in vielen Produkten eingesetzt. Zum Beispiel als Ummantelung für Matratzen und Topper oder als Füllmaterial für Unterbetten, Decken und Kissen. Wolle hat ein bauschiges Volumen und ein gutes Wärmevermögen, nimmt viel Feuchtigkeit auf und hat – dank ihres Wollfetts – einen natürlichen Reinigungseffekt. Schutz, Wärme und Wohlgefühl, wie sie Wolle bietet, wissen Menschen seit Jahrtausenden überall auf der Welt zu schätzen. Schafe erhalten nicht nur unsere Kulturlandschaften und schützen sie vor Versteppung – sie kommen auch mit hohen Temperaturschwankungen zurecht. Das hat mit der Struktur ihrer Wolle zu tun. Die gekräuselten Wollfasern umschließen ein Luftpolster, durch das die Wolle Wärme speichern oder ableiten kann. Sie können etwa ein Drittel ihres Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und rasch an die Luft abgeben. Das Fell sorgt so dafür, dass es dem Schaf nicht zu kalt und nicht zu heiß wird. Manche Schafe sind rund ums Jahr auf der Weide und halten selbst Schnee und Frost aus. Die nach der Schur gewonnene Wolle behält diese temperaturregulierenden Eigenschaften. Sie sorgen auch dafür, dass sich Schafschurwollbettwaren sehr gut für den Sommer eignen. Das Wollhaar ist dank des natürlichen Wollfetts Lanolin selbstreinigend - Lüften an der frischen Luft reicht meist aus.

 

 

Schafhaltung hat eine sehr lange Tradition. In vielen Regionen – von der Schwäbischen Alp bis zu den Hügeln von Wales oder Irland – ist Schafhaltung und Wollgewinnung eine wichtige Erwerbsquelle. Kontrolliert biologische Tierhaltung – das bedeutet vor allem artgerechte Haltung, Futtermittel aus zertifiziert biologischem Anbau und nach den Kriterien des Bio-Landbaus bewirtschaftete Weideflächen. Dafür gibt es strenge Auflagen, deren Einhaltung von unabhängigen, staatlich zugelassenen Kontrollorganisationen regelmäßig überprüft werden. Zwar werden Schafweiden in der Regel weder chemisch gedüngt noch mit Pestiziden besprüht, aber in der konventionellen Schafhaltung werden die Tiere oft vorbeugend mit Medikamenten behandelt oder sie bekommen regelmäßig Tauchbäder, denen Medikamente und Chemikalien zugesetzt sind. Solche Praktiken sind in der kontrolliert biologischen Tierhaltung nicht zugelassen. Bio-Schafhalter müssen Zusammenhänge verstehen und kreative Lösungen finden, um ihre Tiere gesund zu erhalten. Einer unserer Partner hält Schafe und Fleischrinder die er alternierend auf seinem Weideland hält: in einem Jahr grasen die Rinder, im nächsten Jahr sind die Schafe auf dieser Weide. Der Grund? Rinder und Schafe mögen unterschiedliche Gräser, die Rinder düngen die Weide kräftig und die Schafe grasen Pflanzen nahe der Wurzel ab und zerstören damit den Lebensraum vieler Parasiten, die im darauffolgenden Jahr den Rindern zu schaffen machen würden. Dieses einfache aber gut durchdachte Rotationsprinzip hält Schafe, Rinder und Weide gesund.